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Mexiko- Auf den Spuren der Eroberer

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Von Tehuantepec über den Sumidero Canyon nach San Cristobal de las Casas

Mit einem etwas kargeren Frühstück, bestehend aus Zwieback, Marmelade, Rührei und Bohnenmuss begannen wir den heutigen Tag. Unsere Fahrt bringt uns von Tehuantepec auf ca. 10 Metern Höhe wieder in die Berge auf knapp 2200 Meter. Mangobäume und Verkaufsstände säumten die Straße auf dem Weg nach Tuxtla Gutierrez. Etwas hinterhalb der Stadt trafen wir auf den Grijalva Fluss, der sich durch den Sumidero Canyon schlängelt.

Hier stiegen wir um auf unser Motorboot, das uns durch diesen Canyon schippern sollte. Mit an Bord war ein Bootsführer, der uns auf diesem Ausflug mehrere einheimische Tierarten zeigen wollte. Los ging es und schon nach kurzer Zeit konnten wir die ersten Leguane und Truthahngeier beobachten. Diverse tummelten sich am Ufer zwischen Sträuchern und Kakteen. Die Landschaft hier war einfach atemberaubend. Teilweise ragen die Steilwände bis zu 1000 Meter über den Fluss hinaus, bilden schmale Durchgänge und erweitern sich dann wieder. An den Steilwänden wuchsen vereinzelt Bäume, aber auch Kakteen und begrünten so den Fels. In diesem Canyon gibt es auch eine kleine Grotte, die als Kapelle genutzt werden kann. Auf unserer weiteren Fahrt bekommen wir dann auch noch folgende Tiere zu sehen: schwarze Kormorane, Reiher, Spinnenaffen sowie zwei Süßwasserkrokodile. Am Wendepunkt der Rundfahrt sagen wir noch den "Christbaum", eine Kalkformation eines trockenen Wasserfalls. Von weitem sieht sie aus, wie ein Tannenbaum. Dieser Wasserfall ist nur während der Regenzeit zu sehen, in der Trockenzeit versiegt er.

Wieder zurück stiegen wir in den Bus und fuhren durch die weite Landschaft Richtung San Cristobal. Unterwegs konnte man immer wieder Rauchwolken sehen. Hier wird der Wald gerodet um an Weide- oder Ackerland zu kommen. Dieser Raubbau an der Natur wird seit Jahr und Tag gehandhabt und von Seiten der Regierung nicht unterbunden. Wir schlängelten uns über Serpentinen die Berge hoch und trafen unterwegs immer wieder auf kleine Dörfer, in denen noch direkte Nachkommen der Mayas leben. Mit steigender Höhe wurde es auch kühler und wir fuhren in einen Regenschauer hinein. Nach der Hitze der letzten Tage vertrugen wir hier gut auch mal einen Pullover.

Das kleine aber feine Hotel mitten in San Cristobal war auch das einige auf unserer Reise, das mit einer elektrischen Heizung ausgestattet war. Die war aber auch nötig. Am Abend besuchten wir eines der ansässigen Restaurants und genossen dort sehr gutes Essen, darunter auch Tamales. Diese sollten leider dafür sorgen, dass ein befreundetes Pärchen eine etwas unruhigere Nacht erleben sollte.

Auf dem Programm für Morgen steht der Besuch der beiden Indianerdörfer Zinacantan sowie San Juan Chamula.


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