Auf geht es zu einer Runde durch Merida. Auf dieser kamen wir am Zocalo und den Kirchen der Stadt vorbei, aber alles in allem war diese Fahrt keine besonders beeindruckende. Vielleicht haben wir vorher auch schon schönere Städte gesehen, somit konnte uns Merida nicht wirklich vom Hocker reißen.
Eher gespannt waren wir da schon auf die Lagune Celestun. Vorher aber machten wir auf unserer Fahrt dorthin erst mal eine kleine Pause an einem der vielen kleinen Restaurants an der Küste. Hier konnten wir entweder mal ins Meer springen, oder aber auch eine der Köstlichkeiten probieren. Ich verlegte mich aufs probieren und aß die bisher beste Fischsuppe meines Lebens. Noch ein kurzer Spaziergang entlang des Sandstrandes und dann war es auch schon so weit, wir mussten weiterfahren.
An der Lagune angelangt, wurden wir auf 2 Boote aufgeteilt. Die Lagune von Celestun ist bekannt für ihre Mangroven und ihre Flamingos. Zu Hochzeiten sind hier bis zu 50000 Vögel anzutreffen. So viele waren es nicht, aber ein paar Tausend werden es schon gewesen sein.
Die maximale Tiefe der Lagune liegt bei knapp einem Meter, meistens aber ist sie nur 50 cm tief. Eine Herausforderung für jeden Bootsführer. Als erstes steuerten wir eine kleine Insel an, auf der viele einheimische Vögel hausten. Hier sahen wir unter anderem Pelikane, weiße und graue Reiher. Als wir weiterfuhren sahen wir dann schon von weitem ein farbiges Meer von Flamingos. Langsam näherten wir uns, um die Tiere nicht zu erschrecken. Es bot sich ein beeindruckendes Bild. Auf unserer Rundfahrt trafen wir noch auf mehrere Stellen, an denen sich eine große Zahl der Tiere versammelt hatte. Zwischendurch fuhren wir durch einige Seitenarme der Lagune und kamen durch wunderschöne Mangroven. Wir hielten auch ein paar Mal an und konnten aussteigen. Zu sehen gab es unter anderem eine Süßwasserquelle, die inmitten des Meeresarmes entspringt. Zu sehen gab es interessante Schlieren im Wasser, wenn sich Süß- und Salzwasser vermischen. Auf der Rückfahrt begegneten wir dann noch ein paar Fischern, die stolz ihren Fang präsentierten.In Merida besuchten wir dann am Abend noch eine folkloristische Aufführung, die hier jedes Wochenende präsentiert werden. Unter anderem gab es dabei Tänze, Trachten sowie verschiedene Melodien zu sehen und zu hören.
Langsam aber sicher geht unsere Reise ihrem Ende zu. Morgen erreichen wir den Höhepunkt der Reise, die große und bekannteste Mayastätte: Chichen Itza.