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Marokko - Königsstädte und Wüstentrekking

Yalla yalla Friendship Tour 2010


Casablanca

Der erste Tag beginnt gemütlich mit einem Frühstück, wobei mir gleich bewusst wird, dass ich mit dem Frühstück in Marokko nicht wirklich glücklich werde. Croissants, Marmelade und La Vache qui rit, wer denkt an den gemeinen Fleischliebhaber??? Anscheinend keiner, aber das lässt sich ja mit einem Einkauf beheben.

Bei durchwachsenem Wetter lassen wir uns von unserem Fahrer Hassan zur drittgrößten Moschee der Welt, der Moschee Hassan II fahren. Kaum angekommen fängt es schon zu regnen an. Hallo, wir sind hier in Afrika, da kann es doch eigentlich nicht regnen, oder?

Das Minarett ragt steil in den wolkenverhangenen Himmel und lässt einen schon mal staunen. Trotz der Größe des Baus ist alles filigran verziert und wohin man sieht sind Ornamente und Mosaike angebracht. Nur um mal die Größe zu begreifen, hier haben in der Moschee und auf dem Vorplatz bis zu 80.000 Gläubige Platz!!!

Bevor wir den Innenraum betreten dürfen müssen wir unsere Schuhe ausziehen und dann stehen wir auch schon in der riesigen Halle. Gigantische Säulen mit versteckten Lautsprechern ragen in die Höhe, in der Mitte ist eine komplett freie Fläche für die Gläubigen, an der auch zwei Wasserläufe angebracht sind. Wasser spiegelt Reinheit wider und ist ein wichtiges Symbol des islamischen Glaubens. Durch Öffnungen im Boden kann man einen Blick in die darunter liegenden Waschräume werfen. Diese sind streng nach Geschlechtern getrennt und sind in jeder Moschee anzutreffen. Das Waschritual muss zwingend vor dem Betreten der Moschee erfolgen, da man seinem Gott nur "rein" gegenüber treten darf. Die Größe der Anlage versetzt einen immer wieder in ungläubiges Staunen und lässt sich nur schwer begreifen. Die hier anzutreffenden Reisegruppen verlaufen sich im weitläufigen Areal.

Nach der Besichtigung gehen wir bei strömendem Regen wieder zu unserem Bus und lassen uns in ein nettes Café an der Küste fahren. Hier gönnen wir uns einen marokkanischen Kaffee und lassen trotz schlechtem Wetter mal die Seele baumeln.

Am Nachmittag wird die naheliegende Altstadt (Medina) unsicher gemacht und ein erster Eindruck eines Marktes, Suq genannt gewonnen.

Den Abend beginnen wir mit einem gemütlichen Essen im Hotel und lassen ihn dann bei einem guten, marokkanischen Wein ausklingen.

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