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Laos und Kambodscha

Pakse, Vat Phu und die Don Khong Inseln

Am frühen Vormittag geht es mit unserem Bus zum Flughafen von Vientiane. Unser Inlandsflug bringt uns nach Pakse, einer Stadt im Süden des Landes. Von hier aus setzen wir unsere Reise nach Kambodscha fort.

Jedoch steht zuvor noch der Besuch der alten Khmer Ruine Vat Phu auf dem Programm. Direkt vom Flughafen machen wir uns mit unserem Bus auf zur Ruine, die in der Region Champasak liegt. Den eigentlichen Tempelbereich erreicht man nur mit Hilfe der hier eingesetzten Elektro-Mobilen.

Der Vat Phu ist ein Tempelbezirk, der zwischen dem 6. Und 14. Jahrhundert von den Khmer gebaut wurde. Zu Beginn war dieser Bezirk dem hinduistischen Gott Shiva gewidmet, wurde aber im Laufe der Zeit von der latischen Bevölkerung in einen buddhistischen Tempel umgewandelt. Von der Bauweise her entspricht er dem wesentlich größeren Bezirk von Angkor und wird allgemein auch als Vorbild dieses Komplexes gesehen.

Über eine steinerne Allee erreichen wir die ersten Tempelbauten, die am Fuß eines Berges gebaut wurden. Hier sind etliche Restaurierungsarbeiten zu sehen, um die alten Gebäude auch für die Nachwelt zu erhalten. Die auch für Angkor typischen filigranen Figuren und Naga Schlangen sind hier an den Wänden zu sehen, man fühlt sich schon ein wenig in eine andere zeit versetzt.

Über einen ausgetretenen Pfad erreicht man eine kleine Treppe, die auf einen weiteren Pfad führt, der fast komplett von der Natur zurückerobert wurde. Die nächste Treppe mit ihren alten, knorrigen Bäumen könnte durchaus als Kulisse für einen schwarz-weiß Horrorfilm dienen und bietet nach erfolgreicher Besteigung einen tollen Blick auf die Umgebung mit ihren verschiedenen Wasserbassins, die zu rituellen Waschungen dienten.

Oberhalb befinden sich verschiedene Tempel mit geschmückten Buddha Figuren und auch eine kleine Quelle plätschert im Hintergrund. Überall wuchern große Büsche und Bäume und kleine Altäre verstecken sich in Felsspalten. Einmalig sind hier auch die verschiedenen Felsenfiguren, die ein Krokodil, eine Schlange und auch einen Elefanten darstellen.

Durchgeschwitzt machen wir uns an den Abstieg, der durch die teilweise recht schmalen Stufen erschwert wird. Vorbei an zerbrochenen Statuen und anderen, behauenen Steinen geht es wieder zurück zu unseren Elektro Mobilen. Abschließend steht noch ein kurzer Besuch im angrenzenden Museum auf dem Programm. Hier werden verschiedene Originale Steinskulpturen und Fresken ausgestellt, die als Nachbildung an den Gebäuden wieder angebracht wurden.

Vorbei an Blechhütten mit Satellitenschüsseln geht unsere Fahrt weiter zum Mekong. Der Fluss hat hier, kurz vor der Grenze nach Kambodscha eine recht große Breite von teilweise mehreren Kilometern und wird von tausenden kleinen und großen Inseln durchbrochen.

Über die Landstraße, durch viele kleine Ortschaften, die direkt am Straßenrand liegen, fahren wir bis zum Einbruch der Dunkelheit weiter. Irgendwann biegen wir nach rechts ab und fahren über einen Schotterweg zur einzigen Verbindung auf die Don Khong Insel. Eine kleine Autofähre, die nicht wirklich vertrauenswürdig aussieht, soll uns über den Fluss bringen.

Unser Bus passt zusammen mit zwei anderen Autos und einigen Mopeds gerade so auf die Fähre und wir kommen trotz Bedenken heil auf der anderen Seite, der Insel Don Khong an. Eine kurze Fahrt bringt uns dann zum Hotel, das schön am Ufer des Mekongs liegt.

Wahnsinnig viele Möglichkeiten zum Essen gibt es hier nicht, gerademal 3 kleinere Restaurants liegen in der näheren Umgebung und so fällt unser Abendspaziergang auch dementsprechend kurz aus. Wir genießen ein tolles Essen bei ruhiger Atmosphäre und lassen die ersten Tage unserer Reise einmal Revue passieren. Dass es dann ein Bier mehr wird als gedacht, kann ja mal passieren *gg*.



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