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Laos und Kambodscha

Anreise

Für einen ruhigen Beginn der Reise haben wir uns entschieden, einen Tag vorher nach Frankfurt zu fahren und in einem der Hotels in Flughafennähe zu übernachten. Zugleich wollen wir unser Gepäck schon vorab einchecken um am nächsten Tag mehr Ruhe zu haben.

Am Flughafen Frankfurt angekommen müssen wir aber gleich mal feststellen, nicht alles läuft wie geplant. Zufällig ist heute kein Vorab Check in möglich. Also nehmen wir uns ein Taxi und fahren mit Gepäck ins Hotel. Dort lassen wir uns ein mexikanisches Abendessen schmecken und dann ab ins Bett, denn eine lange Anreise von knapp 20 Stunden steht uns Morgen bevor.

Nach einem reichhaltigen Frühstück bringt uns der Flughafenservice des Hotels zum Terminal 2 und schon stehen wir am Check In und wir erhalten unsere 3 Flugtickets bis nach Luang Prabang. Zwischenstopps sind in Abu Dhabi und Bangkok mit jeweils 3 Stunden, einerseits ärgerlich da viel Zeit verloren geht, andererseits kann man sich wenigstens ein wenig die Beine vertreten.

Trotz anfrage am Schalter haben wir keine Sitze zusammen bekommen sondern sind wild im Flieger verteilt. Wie sich herausstellen sollte sind wir nicht die Einzigen unserer Reisegruppe, denen es so erging. Die Flüge verlaufen recht unspektakulär, einziges Manko ist der Service und das Essen an Bord der Ethiad Airways. Anscheinend hat auch hier der Sparzwang Einzug gehalten, anders lässt sich der teilweise schlechte Service und das nicht gerade berauschende Essen nicht erklären.

Überrascht sind wir von dem schon fast luxuriös wirkenden Flugzeug und dem geschmacklich wesentlich besseren Essen an Bord der Bangkok Airways Maschine, die uns vom Bangkok nach Luang Prabang bringt.

1. Tag in Luang Prabang

Am Gepäckband dann der erste Schock, von sechszehn Koffern sind nur vier dabei! Etwas Hektik bricht aus, welche aber vom Flughafenpersonal professionell gehandhabt wird. Die Aussage: „Das passiert hier fast immer, die Koffer kommen mit der nächsten Maschine.“, beruhigen zwar nicht wirklich, aber lassen darauf hoffen, dass es auch so sein wird.

Nun also schnell noch Geld am Automaten abheben und dann mit dem Bus in knapp 10 Minuten ab ins Hotel. Hier gibt es einen kleinen Willkommenstrunk und dann geht es auch schon los in Richtung Stadtmitte. Knapp 200 Meter vom Hotel entfernt kann man schon die erste Tempelanlage besuchen und wir nehmen die Gelegenheit war um mit dem Land und den Gegebenheiten etwas warm zu werden. Das Wat Visounnarath, mit der Stupa That Makmo (auch Wassermelonen Stupa genannt), wurde 1512 von König Visounnarath gebaut, im Jahre 1887 von den Chinesen zerstört und im 20. Jahrhundert wieder neu aufgebaut.

An der Altstadt vorbei zieht es uns zuerst zum Mekong, der gemächlich an der Stadt vorbei fließt. Durch ein paar kleine Gassen wenden wir uns wieder in Richtung Altstadt und stehen kurz darauf vor dem Wat May, welches wir auch anschließend besichtigen. Rechts neben dem Tempel sieht man drei kleinere Stupas, geradeaus sind verschiedene Buddhastatuen zu sehen. Wir wenden uns aber dem Tempel zu, dessen Fassade mit vergoldeten Reliefs verziert ist. Hier kann man auch verschiedene Figuren sehen, die sehr an die Appsara Tänzerinnen aus Kambodscha erinnern. Im Inneren läuft man direkt auf einen Altar zu, der mit vielen kleineren und einer sehr großen Buddha Statue bestückt ist. Hinter dem Altar ist die gesamte Wand mit winzigen Buddhafiguren bemalt.

Entlang der Hauptstraße bewegen wir uns ein wenig an verschiedenen Läden vorbei, während auf der Straße bereits die ersten Stände für den täglichen Nachtmarkt aufgebaut werden. An einem der Stände muss ich gleich mal den Lao Kaffee probieren, welcher uns auf der gesamten Reise begleiten wird. Das Rezept ist sehr einfach: man nehme einen sehr starken Kaffee, gebe zwei Löffel Zucker dazu und dann krönt man die Sache noch mit einem sehr kräftigen Schuss gesüßter Kondensmilch. Voila, schon bin ich glücklich.

Wir laufen noch Stück weiter zum Nam Khan Fluss, der hier in den Mekong mündet und vorbei an verschiedenen Restaurants geht es zurück zum Hotel. Noch ein wenig Entspannung auf unserem kleinen Balkon und dann geht es zum gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant in der Nähe. Zusammen mit unserem Reiseleiter nehmen wir Platz und erfahren die ersten Dinge über unser Reiseland. Leider ist das Essen eher sehr auf die Touristen abgestimmt und hat nicht den typisch laotischen Charakter, was aber leider so zu erwarten war.



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