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Kuba - ein Traum von Che und Fidel

Sierra Maestra und Wanderung in der Umgebung

Das Aufstehen mit der Kulisse des Dschungels als Hintergrund fällt mir nicht schwer und schon durchstreife ich die Umgebung um das Hotel, bis es zum Frühstück geht.

Danach steht eine mehrstündige Wanderung auf dem Plan, die uns die Umgebung hier näher bringen wird. Unser Guide spricht sehr gut Deutsch und scheint ein kleiner Spaßvogel zu sein. Zumindest wird es mit ihm nicht langweilig.

Direkt neben dem Hotel führt ein kleiner, steiler Weg in den Wald hinein. Vorbei an Bäumen, die mit warzenartigen Auswölbungen versehen sind und mit einem schönen Blick auf unser Hotel steigen wir den Weg hinauf zu einem kleinen Plateau. Hier plätschert ein kleiner Bach über Steinstufen bis er sich in einem kleinen Wasserfall in unseren Haus Pool ergießt.

Unweit des Plateaus kommen wir an einen kleinen Bauernhof. Hier sehen wir zuerst verschiedene Kaffeepflanzen. Man kann ganz gut die Unterschiede der beiden Kaffeesorten "Robusta" und "Arabica" erkennen. Bei der Sorte "Robusta" wachsen die Kaffeebohnen in größeren Trauben an den Ästen, bei der Sorte "Arabica" sind die Bohnen in kleine Gruppen mit bis zu 3 Bohnen aufgeteilt.

Hinter der kleinen Plantage sieht man schon die Wände eines kleinen Hauses aufblitzen und wir steuern direkt darauf zu. Hier treffen wir auf das ansässige bäuerliche Ehepaar, die uns ein wenig aus ihrem Alltag erzählen. Wir dürfen auch einen selbstgerösteten Kaffee probieren, sowie ein paar Früchte, die hier angebaut werden. Bananen und Ananas sind ja bei uns auch bestens bekannt, aber die Frucht "Sabotasia" ist mir gänzlich unbekannt und ich kann sie auch nicht wirklich zuordnen. Sie schmeckt leicht süßlich und hat eine eher cremige Konsistenz, ist aber eigentlich ganz lecker. Eine derartige Frucht habe ich bei uns noch nicht zu sehen bekommen.

Die Einrichtung ist eher rustikal und die elektrische Installation hier würde einem gelernten Elektriker wirklich sie Haare zu Berge stehen lassen. Aber nachdem man sich hier einfach selbst weiterhelfen muss und keine TÜV Behörde in unmittelbarer Reichweite ist, wird diese Konstruktion wohl auch in nächster Zeit Bestand haben. Wir schlendern noch ein wenig über das Gelände und sehen Baumwolle, Ananas, Bananen und Kakaobäume. Die gelben und roten Früchte beherbergen die Kakaobohnen, die aber erst nach der Fermentierung genießbar sind.

Nach einer längeren Strecke erreichen wir ein Plateau, auf dem eine halb verfallene Hazienda steht. Hier spielen auch ein paar Kinder und wir werden nochmals mit frischen Früchten und Kokosnussmilch frisch aus der Nuss verwöhnt. Wir geben den Kindern ein wenig vom leckeren Obst ab und sie strahlen über das ganze Gesicht. Auf dem Weg zurück ins Hotel begegnen wir immer wieder kleinen Ananasfeldern und auch falsche Ananas wächst hier zu Hauf. Die falsche Ananas bringt keine Früchte hervor sondern nur recht große Blüten. Die scharfkantigen, mit Widerhaken versehenen Blätter stehen der echten Ananas aber in nichts nach.

Den restlichen Nachmittag verbringen wir mit Entspannung pur und einem kleinen Billardspiel, bis wir dann zu unserem Haus Pool pilgern, wo heute Abend ein Spanferkel für uns gegrillt wird. Zu diesem wirklich sehr leckeren Fleisch gibt es kubanischen Salat, der aus Gurken und Rote Beete Scheiben besteht. Als Nachtisch werden Ananas und Wassermelone gereicht, die hier einen wesentlich intensiveren Geschmack entwickeln als bei uns zu Hause.

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