Besuch Lennon Wand, Moldau und Rückreise
Nun ist also der letzte Tag endgültig angebrochen und wir wollen noch ein wenig durch die Gegend streifen, bevor unser Bus gegen 14 Uhr in Richtung Heimat losfährt.
Auf der Kleinseitner Seite Prags ist die „berühmte“ John Lennon Wand zu sehen und wir tingeln durch kleine Gassen fast bis an die Moldau. Auf einmal ist eine knallbunte, mit Sprüchen und einigen Lennon Köpfen verzierte Wand zu sehen. Diese wurde nach dem Tod John Lennons von einigen Fans gestaltet, dann von der Stadtverwaltung übermalt und danach wieder von Fans neu gestaltet. War wohl der Stadtverwaltung zu blöd und seitdem ist diese Wand zu einer Anlaufstelle von Lennon Fans geworden. Schön ist anders, aber das soll ja je nach Geschmack verschieden sein.
Kurz darauf gehen wir über eine kleine Brücke, die über und über mit Fahrrad- und Bügelschlössern behängt ist. Also hat diese Unsitte auch Prag erreicht, wobei es gerade an dieser Ecke hier gar nicht so verkehrt aussieht. Kleine verwinkelte Gassen, kleine schiefe Häuser und winzige Nebenkanäle der Moldau erschaffen eine ganz eigene Atmosphäre.
Wir schlendern bei leichtem Nieselregen die Moldau entlang, genießen einen letzten Blick auf die Karlsbrücke und bummeln ein wenig die kleinen Geschäfte an der Straße Nerudova entlang. Dann muss aber auch schon das Gepäck aus dem Hotel geholt werden und es geht über diesmal nicht mehr vereistes Kopfsteinpflaster zur Metro. Am Bahnhof wartet der Schnellbus in Richtung Nürnberg schon auf uns und es geht ohne Komplikationen nach Nürnberg, wo uns ein ICE zurück nach Augsburg bringt.
Prag ist eine beeindruckende Stadt, die ein besonderes Flair hat. Ob man gerade zur Weihnachtszeit dort sein muss liegt im eigenen Ermessen, ich war von den Weihnachtsmärkten hier etwas enttäuscht. Aber die Stadt hat viel zu bieten und da verkommen diese Märkte dann doch eher zur Nebensache.
Der Bustransfer hat hervorragend geklappt und ist definitiv eine sehr gute Alternative zum eigenen Auto, da die Parkplatzsituation in Prag, sagen wir mal, suboptimal ist. Man kann alle Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß oder mit der Metro erreichen und kann gut und gerne auf das Auto verzichten.