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weihnachtliches Prag

Besuch Veits Dom, Vhyserad Park und Wenzelsplatz

Heute Vormittag steht noch der Besuch des Veits Doms auf dem Plan, bevor wir uns auf den Weg zum Vysehrad Park machen werden.

Vor dem Dombesuch machen wir noch einen Abstecher in eine kleine Gasse, die im Reiseführer als ein zweites goldenes Gässchen angepriesen wird. Aber so richtig will uns diese Gasse nicht in den Bann ziehen, vielleicht sieht es hier im Sommer gemütlicher aus. Normale Häuserfassaden mit teilweise kaputten Fenstern verbreiten nicht gerade einen tollen Charme. Auf dem Weg zum Veits Dom kommen wir noch an der Kirche St. Nepomuk vorbei und kurz darauf sind wir auch schon wieder am Schwarzenberg Palais und auf dem Vorplatz des Hradzin. Heute ist recht wenig los und so können wir den Dom in Ruhe besuchen. Was einem sofort ins Auge sticht sind die bunten, sehr fein gearbeiteten Glasfenster. Jeder der Seitenaltäre hat ein individuell gestaltetes Buntglasfenster und erzählt eine Geschichte aus der Bibel. Viele alte Bilder und alte, vergoldete Altäre verbergen dich in den zahlreichen Nischen. Hinter dem Hauptaltar ist eine silberne Sänfte aufgestellt, die mit vielen Engeln, Heiligenfiguren und vielen anderen christlichen Symbolen versehen ist. Prunk und Protz der katholischen Kirche sind hier zu sehen.

Nach dem Besuch laufen wir zur Metro Haltestelle „Malostranska“ und wir fahren zum Vysehrad Park. Diese Anlage ist eine ehemalige Verteidigungsanlage und eher ein Anlaufpunkt für tschechische Touristen. Wir betreten das Areal durch ein Tor und schlendern die wenig befahrene Straße entlang. In einer Tourist Info gönnen wir uns einen Glühwein und erkundigen uns wegen der Besichtigung der Wallanlagen. Diese können stündlich besucht werden und man kann das Eintrittsgeld direkt am Eingang bezahlen.

So machen wir uns auf den Weg zu den Wallanlagen und kommen durch das Tabortor in den inneren Bereich. Hier kann man im grünen auf den Wallanlagen entlang gehen und einen Blick auf Prag und die Moldau genießen. Zumindest wenn es nicht regnet, was aber leider der Fall ist. Das ganze Areal ist recht verlassen und mehrere Sehenswürdigkeiten haben während der Wintermonate nicht geöffnet. Wir können die Wallanlagen aber besuchen und sind dann recht enttäuscht. Hier werden in den alten Gewölben nur moderne Kunstwerke ausgestellt. Das ist nicht das, was wir erwartet haben. Wer also kein Interesse an Bildern hat, kann sich den Eintritt auch gerne sparen. Durch einen kleinen Park kommen wir zur Kirche Heiliger Peter und Paul. Nachdem wir kurz vorher den Veits Dom besucht haben kommt uns diese Kirche hier eher unspektakulär vor. Neben der Kirch erstreckt sich das Gelände des Ehrenfriedhofs, auf dem berühmte tschechische Persönlichkeiten wie Antonin Dvorak oder Berdich Smetana begraben sind.

Im Chotek Tor kann man ein Stück der Wallanlagen von innen besuchen. Durch enge Gänge mit Belüftungssystem kommt man schlussendlich in einen großen Raum, der in früheren Zeiten als Sammlungsort für die Soldaten genutzt wurde. Heutzutage werden dort einige der Originalstatuen der Karlsbrücke gelagert.

Mit der Metro geht es zurück in die Innenstadt und wir steigen am Wenzelsplatz auf. Hier hat man einen schönen Blick auf das Nationalmuseum und auf viele verschiedene Geschäfte, die diesen Platz säumen. Hier sind auch verschiedene Weihnachtsstände aufgebaut, aber bei dem Verkehr der uns umgibt kommt nicht wirklich weihnachtliche Stimmung auf. Auch ist das Angebot der Stände das gleiche wie auf dem Altstädter Ring: Glaskunst, Souvenirs, Crépes und Prager Schinken. Die Geschäfte sind meist bekannte Marken und es gibt nur wenige regionale Marken, die zumindest uns unbekannt sind. So steigen wir hier in die Metro und fahren ins Hotel. Das Abendessen ist diesmal typisch tschechisch und wird in einem kleinen Restaurant neben unserem Hotel genossen. Hier zahlen wir nicht annähernd das, was unser erster Prager Schinken auf dem Weihnachtsmarkt gekostet hat und es ist um einiges besser.

Zum Abschluss unserer Reise machen wir uns zu Fuß ein letztes Mal auf den Weg zum Altstädter Ring um den beleuchteten Weihnachtsmarkt, die Teynkirche und den ein oder anderen Glühwein zu genießen.

Erschöpft und gefüllt mit Glühwein geht es gegen 22.00 Uhr zurück um die letzte Nacht in Prag zu verbringen.

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